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Der Weg zur Miliz

Miliz macht mehr Heer!

Soldatinnen und Soldaten der Miliz sind ein unverzichtbarer Teil des Österreichischen Bundesheeres und stehen für Einsatzfälle bereit. Sie leisten Seite an Seite mit aktiven Soldaten ihren Dienst. Sie ergänzen und verstärken die Einheiten im In- sowie Ausland und erfüllen dieselben Funktionen wie Berufssoldaten. Sie sind in der einzigartigen Lage, das Wissen aus zwei Welten miteinander zu verbinden: Denn normalerweise stehen sie im zivilen Erwerbsleben und bringen daraus ihre Spezialkenntnisse und Fähigkeiten in den militärischen Dienst ein. Im Gegenzug profitieren sie in ihrem Berufsleben von einer militärisch erlernten, strukturierten Arbeitsweise, was sie belastbar und reaktionsschnell macht.


Was die Miliz ist.

Bürger und Bürgerinnen in Uniform: So lässt sich das Milizsystem ganz einfach auf den Punkt bringen. Die Miliz ist ein wichtiger Teil des Bundesheeres, denn sie sorgt dafür, dass das Heer gleichzeitig mehrere Einsätze über längere Zeiträume bewältigen kann. Sie besteht aus Männern und Frauen, die ihren Grundwehr- oder Ausbildungsdienst bereits geleistet haben und neben ihrem Beruf freiwillig weiterhin im Bundesheer Aufgaben übernehmen. Um diese auch unter schwierigen Bedingungen erfüllen zu können, nehmen Angehörige der Miliz meist alle zwei Jahre für ein bis zwei Wochen an Übungen teil. Als „Bürger in Uniform“ tun Sie einfach mehr für Österreich -- und das ist wichtiger denn je!

Was die Miliz tut.

Die Aufgaben der Miliz sind vielfältig und spannend: Als Soldatin oder Soldat der Miliz sorgen sie zum Beispiel dafür, dass kritische Infrastrukturen in den Regionen sicher ist. Aber auch bei sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsätzen wie die Grenzraumüberwachung, bei der Katastrophenhilfe oder bei Auslandeinsätzen zur Friedenssicherung spielen Österreichs Bürgerinnen und Bürger in Uniform eine wichtige Rolle.

­­Ihr Einstieg in die Miliz.

Der Weg in die Miliz ist einfach: Mit der Abgabe der freiwilligen Meldung zu Milizübungen machen Sie den ersten Schritt hinein in eine Karriere als Milizsoldat oder Milizsoldatin. Idealerweise melden Sie sich dafür beim Heerespersonalamt zum Ausbildungsdienst. Männer können ihre Meldung auch noch im Rahmen der Stellung oder während des Grundwehrdienstes abgeben. Wenn Sie Ihren Dienst bei Übungen leisten wollen, reicht die Übermittlung des Formulars aus. Streben Sie eine Führungsfunktion als Milizunteroffizier oder Milizoffizier an, müssen Sie stattdessen die freiwillige Meldung zum Ausbildungsdienst ausfüllen. Damit melden Sie sich zur notwendigen Eignungsprüfung an, um an der Kaderanwärterausbildung teilnehmen zu können.

Mehr Heer zahlt sich auch persönlich aus.

Mit der freiwilligen Meldung zur Miliz erwartet Sie ein vielfältiges Aus- und Weiterbildungsangebot des Heeres und damit verbunden auch neue berufliche Perspektiven – von der technischen Fachkarriere bis zur militärischen Führungslaufbahn. Damit können Sie auch im Zivilberuf punkten. Nicht zu vergessen sind die oft jahrelangen Freundschaften und beruflichen Netzwerke die zwischen den Milizsoldaten und Milizsoldatinnen aus den unterschiedlichsten Teilen von Wirtschaft und Gesellschaft geknüpft werden.

Außerdem gibt es attraktive Entlohnungen. Zusätzlich zum Monatsentgelt bekommen Sie bei der freiwilligen Meldung zu Milizübungen  489,56 Euro ab dem Beginn des Grundwehrdienstes.

Bei freiwilliger Meldung zur Milizkaderausbildung erhalten Sie ab dem dritten Monat des Grundwehrdienstes nochmals weitere 244,78 Euro dazu.

(Tipp: Wenn Sie sich direkt nach dem Grundwehrdienst für drei Monate zum Einsatz im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz verpflichten, erhalten sie dafür 3.702,41 Euro monatlich.)

Egal ob man sich gleich zu Beginn oder erst später zur Miliz meldet. Egal ob man Arbeiter oder Akademiker, freiberuflich oder Beamter ist: Als Milizsoldatin oder Milizsoldat leisten alle je nach ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten einen Beitrag zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Österreichs!

Miliz, stolz dabei zu sein!

Alle Facts zur Ausbildung

Sie möchten Unteroffizier oder Offizier der Miliz werden? Informieren Sie sich über Ihre Wunschlaufbahn und die dafür erforderlichen Ausbildungsabschnitte:


Rekruten und Chargen stellen den Großteil des Bundesheeres. Sie sind die Arme und Beine der Armee und setzen die Befehle auf unterster Ebene um. Je nach Erfahrung und Ausbildung können Sie dort bereits Führungsaufgaben übernehmen. Ihre erste Beförderung zum Dienstgrad Gefreiter kann auch Ihr Start in eine erfolgreiche Milizkarriere sein.

Eine Laufbahn als Charge ist durch Ableistung von Milizübungen möglich. Für den Sprung zum Unteroffizier ist die Kaderanwärterausbildung notwendig.

Die Aufgaben von Milizunteroffizieren (MUO) sind bei Übungen oder im Einsatz die gleichen wie die der Berufsunteroffiziere. Auch die Ausbildung zum Milizunteroffizier ist annähernd gleich wie die Ausbildung zum Berufsunteroffizier. Sie besteht aus drei Abschnitten und dauert insgesamt 18 Monate. Die ersten beiden Ausbildungsabschnitte (12 Monate) absolvieren Sie gemeinsam mit angehenden Berufssoldaten.

Bitte klicken Sie hier für Informationen zur Unteroffiziersausbildung.

Der dritte und letzte Teil Ihrer Ausbildung zum Milizunteroffizier findet als Fernausbildung statt: Das Modul Ausbildungsmethodik bereitet Sie auf Ihre Aufgaben als Ausbilder und Kommandant und auf fachspezifische Tätigkeiten vor. Mit einer Online-Prüfung beenden Sie diesen letzten Teil Ihrer Ausbildung zum Milizunteroffizier. Nach einer zweiwöchigen Ausbildungspraxis an der Heeres-Unteroffiziersakademie in Enns haben Sie es geschafft - mit der Beförderung zum Wachtmeister haben Sie die Milizunteroffiziersausbildung erfolgreich absolviert.

DIE MODULARE MUO-AUSBILDUNG FÜR SEITENEINSTEIGERINNEN UND WIEDEREINSTEIGER

Sie waren früher schon einmal in (Unter-)Offiziersausbildung und konnten diese nicht abschließen? Sie interessieren sich schon länger dafür Ihre militärische Karriere voranzubringen, möchten aber Ihren zivilen Job nicht für 12 Monate aufgeben? Dann ist die modulare Ausbildung zum Miliz-Unteroffizier das Richtige für Sie.

Bis zu vier Ausbildungsmodule (maximal 2 Wochen je Modul) und eine Übung zur „Bewährung in der Funktion“ ebnen Ihnen den Weg zum Miliz-Unteroffizier. Haben Sie bereits eine Ausbildung (beispielsweise die Kaderanwärterausbildung) teilweise absolviert, können die absolvierten Inhalte angerechnet werden. Sie können die noch erforderlichen Module ergänzen und müssen nicht mehr "von Null starten". Nach erfolgreichem Abschluss der Module ist dieser Teil Ihrer Ausbildung mit der Beförderung zum Wachtmeister zu Ende.

Bitte klicken Sie hier für Informationen zur modularen Unteroffziersausbildung.

Während der Ausbildungsmodule werden Sie gemäß Ihrem Dienstgrad bezahlt (Milizgebührenrechner). Zusätzlich winken Prämien für guten Erfolg und für die Verpflichtung zu Übungstagen.

DIE MODULARE MUO-AUSBILDUNG FÜR GRUNDWEHRDIENER

Auch als Grundwehrdiener haben Sie die Möglichkeit, sich während ihres Grundwehrdienstes für die Ausbildung zum Miliz-Unteroffizier zu melden. Sie erhalten eine fundierte militärische Ausbildung, die nach sechs Monaten und der vorbereitenden Kaderausbildung endet. Nach dem Grundwehrdienst ebnen Ihnen vier Ausbildungsmodule (maximal 2 Wochen je Modul) sowie eine Übung zur „Bewährung in der Funktion“ den Weg zum Miliz-Unteroffizier. Nach erfolgreichem Abschluss der Module bzw. der Übung ist dieser Teil Ihrer Ausbildung mit der Beförderung zum Wachtmeister zu Ende.

Während der Ausbildungsmodule werden Sie gemäß Ihrem Dienstgrad bezahlt (Milizgebührenrechner). Zusätzlich winken Prämien für guten Erfolg und für die Verpflichtung zu Übungstagen!

Milizoffiziere haben ihren Platz in fast allen Bereichen des Bundesheeres. Typische Startpositionen als Offizier sind Zugskommandant oder stellvertretender Kompaniekommandant. Dort organisieren Sie die Ausbildung und kontrollieren deren Fortschritt und Qualität. Im Einsatz beurteilen Sie, wo und wie Ihre Leute am zweckmäßigsten eingesetzt werden können und führen diese an. Mit zunehmender Übungserfahrung und Weiterbildung stehen Ihnen viele Wege offen: Von der Bataillonskommandantin über den Fachoffizier im Bataillons- oder Brigadestab bis zu einer Funktion im Bundesministerium für Landesverteidigung ist alles möglich.

Die Aufgaben von Milizoffizieren sind bei Übungen oder im Einsatz die gleichen wie die der Berufsoffiziere. Auch die Ausbildung zum Milizoffiziersanwärter ist annähernd gleich wie die Ausbildung zum Berufsoffizier. Sie besteht aus drei Abschnitten und dauert insgesamt mindestens 4 Jahre. Die ersten beiden Ausbildungsabschnitte (12 Monate) absolvieren Sie gemeinsam mit angehenden Berufssoldaten.

Bitte klicken Sie hier für Informationen zur Offiziersausbildung.

Ein weiterer Teil Ihrer Ausbildung zum Milizoffizier findet als Fernausbildung statt: Das Modul Ausbildungsmethodik bereitet Sie auf Ihre Aufgaben als Ausbilder, Kommandant und fachspezifische Tätigkeiten vor. Mit einer Online-Prüfung beenden Sie diesen Teil der Ausbildung zum Milizoffizier. Nach einer zweiwöchigen Ausbildungspraxis an der Heeresunteroffiziersakademie in Enns (OÖ) werden Sie zum Wachtmeister befördert. Ihr weiterer Weg zum Milizoffizier führt dann über Milizübungen sowie Kurse und Lehrgänge an der Theresianischen Militärakademie und den Waffen- und Fachschulen.

Während der Ausbildungsmodule werden Sie gemäß Ihrem Dienstgrad bezahlt (Milizgebührenrechner). Zusätzlich winken Prämien für guten Erfolg und für die Verpflichtung zu Übungstagen.

Im Bundesheer gibt es auch Spezialfunktionen wie Militärexpertinnen, Ärzte, Veterinäre und Psychologinnen. Für diese Funktionen ist nicht Ihre militärische Ausbildung, sondern Ihre zivile Expertise vorrangig. Sie sind Biochemiker, Fachperson für Tiefbau, sprechen fließend eine oder mehrere Fremdsprachen oder haben das Zollwesen im kleinen Finger? Dann sind Sie für uns der oder die Richtige. Egal, ob Sie gestern oder schon vor 20 Jahren abgerüstet sind: Durch Ihre Fachkompetenz haben Sie die Möglichkeit, das Bundesheer mit Wissen und Erfahrung als Experte zu unterstützen.

Wichtig ist, dass Sie Ihren Grundwehrdienst oder zumindest sechs Monate Ausbildungsdienst geleistet, einen akademischen Grad erworben und mehrjährige Berufserfahrung in Ihrem Fachgebiet haben. Damit steht Ihnen eine Laufbahn als Experte oder als Offizier des Expertendienstes offen.

Während der ersten Zeit im Ausbildungsdienst verdienen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unabhängig ob eine Laufbahn zum Unteroffizier oder zum Offizier angestrebt wird, gleich viel. Ihr monatlicher Einstiegsbezug von € 1.365,56 netto monatlich ist übrigens lohnsteuerfrei. Zusätzliche Vorteile sind: Kostenlose Verpflegung & Unterkunft, Freifahrt mit den ÖBB, Familienunterhalt.

Angehende Berufsunteroffiziere erhalten spätestens ab dem 13. Monat Ihrer Ausbildung monatlich  € 2.922,20 brutto (zuzüglich Urlaubs- und Weihnachtsgeld). Zusätzlicher Vorteil ist die Möglichkeit der Nutzung von Gästezimmern und Naturalwohnungen.

Angehende Berufsoffiziere erhalten ab dem 13. Monat Ihrer Ausbildung (also ab dem Studium an der Theresianischen Militärakademie) monatlich € 2.910,48 brutto (zuzüglich Urlaubs- und Weihnachtsgeld). Zusätzlicher Vorteil ist die Möglichkeit der Nutzung von Gästezimmern und Naturalwohnungen.

Während der Ausbildungsmodule werden Sie gemäß ihrem Dienstgrad bezahlt (Milizgebührenrechner). Zusätzlich winken Prämien für guten Erfolg und für die Verpflichtung zu Übungstagen.

Detaillierte Informationen zum Thema Miliz finden Sie auf der Webseite des Informationsmoduls Miliz unter informationsmodulmiliz.bundesheer.at 

Kontakt

Die Mitarbeiter des Miliz Service Center sind für Sie Montag bis Freitag von 08:00 bis 16:00 unter +43 (0)50201-991670 oder per E-Mail milizservice@bmlv.gv.at erreichbar.

Reaktionsmiliz - Miliz in höherer Bereitschaft

Die Aufbietung der Miliz im Rahmen des Covid-19 Einsatzes im Jahr 2020 und Beurteilungen diverser Zukunftsszenarien haben gezeigt: Teile der Miliz sollten nach Alarmierung noch rascher in den Einsatz gehen. Die Reaktionsmiliz (ReakMiliz) sind konkret designierte Organisationselemente der Miliz - Achtung: Vorerst nur 2 JgKp und 1 AufklZg(mot)! - mit festgelegtem erhöhten Bereitschaftsgrad, die als Teil der Reaktionskräfte des ÖBH ohne wesentliche Einsatzvorbereitung nach Aufbietung österreichweit zum Einsatz kommen können.

Nach nur 48 bis max. 72 Stunden ist die Reaktionsmiliz bereit, um Österreich in kritischen Situationen zu helfen.

Mehr Informationen zur Reaktionsmiliz unter:

reaktionsmiliz.bundesheer.at

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